Unternehmensbesuche
Um einen Einblick in das breite Spektrum der Gewerbebetriebe auf unserem Gemeindegebiet zu geben, stellen wir hier Gewerbebetriebe vor, die Bürgermeister Uwe Gockel besucht hat.
In den letzten Jahren hat sich Borchen besonders stark als Wohnsitzgemeinde entwickelt. Seit Jahren dominieren landwirtschaftliche Betriebe nicht mehr den gewerblichen Sektor, stattdessen entwickelte sich ein umfangreiches Gewerbeportfolio aus Landwirtschaft, Handel, Handwerk und Dienstleistung.
AMEWI
AMEWI TRADE e.K. ist ein international tätiges Import- und Großhandelsunternehmen im Bereich RC Modellbau und Spielwaren. Neben dem Handel konzipiert und designt der Betrieb funkferngesteuerte Modelle und weitere Spielwaren auch selbst.
Geschäftsführer Alexander Widerspan gründete das Unternehmen während seines Maschinenbau-Studiums im Februar 2004. Zu dieser Zeit diente noch ein Keller als Büro- und Lagerraum. Aufgrund des rasanten Wachstums des Unternehmens folgten jedoch mehrere Anmietungen weiterer Räumlichkeiten, bis der jetzige Unternehmenssitz im Borchener Gewerbegebiet im Februar 2007 bezogen werden konnte.
Besonders sehenswert ist auf jeden Fall der Ausstellungsbereich des Unternehmens. Dort finden sich zahlreiche funkferngesteuerte Autos, Drohnen, Flugzeuge, Panzer, Boote und Hubschrauber der eingetragenen Marke „AMEWI“. Auch für die „großen Kinder“ ist das ein oder andere originalgetreue Fahrzeug dabei, welches sogar als Bausatz erworben werden kann. Passendes Zubehör und Ersatzteile bietet das Unternehmen ebenfalls an.
Vor einigen Jahren wurde für den Kreativsektor die Marke „Malinos“ gegründet. Entwickelt und vertrieben werden hier neben unterschiedlichen Fineliner-, Puste- und Zauberstiften beispielsweise auch Schablonen, oder sogar organische Nagellackstifte auf Wasserbasis, die ohne Bedenken von Kindern genutzt werden können.
Alexander Widerspan hat sich mit seinen Produkten einen guten Ruf in der Branche aufgebaut, was nicht zuletzt an der hohen Qualität und dem Service des Unternehmens liegt. Schon mehrfach waren verschiedene Produkte der Firma AMEWI im TV zu sehen, in Spielfilmen oder in Quizshows. Besonders großen Wert legt der Geschäftsführer darauf, dass alle Kreativprodukte in der EU hergestellt werden und sämtlichen strengen Normen entsprechen.
Das Unternehmen in Borchen verkauft seine Waren nur über den Fachhandel oder über die großen Versandhändler. Interessierte Privatleute können die Produkte daher nicht im Borchener Gewerbegebiet erwerben.
Eine Übersicht der Produkte ist auf der Webseite des Unternehmens zu finden.
Stanecker Betonfertigteilwerk GmbH
Gegründet wurde die Firma Stanecker im Jahr 1971 von Wolfgang Stanecker in Sennelager. Im Jahr 2004 übernahm sein Sohn Tobias Stanecker das Unternehmen. Seit 2007 ist das Unternehmen in Borchen ansässig und kann auf ein stetiges Wachstum zurückblicken.
Spezialisiert hat sich das Unternehmen auf die Herstellung von individuellen Betonfertigteilen für Fassaden, Balkone, sowie den Garten- und Landschaftsbau.
Standards gibt es nicht, was als große Stärke des Unternehmens gilt. Man stelle sich viel lieber Projekten, die man zuvor noch nie hergestellt habe. Von diesem Reiz und der Herausforderung angespornt wird frei nach dem Motto „Geht nicht, gibt’s nicht!“ genau das umgesetzt, was der Kunde haben möchte. Als vermutlich berühmtestes Projekt kann aktuell wohl das moderne Dach der Hamburger Elbphilharmonie genannt werden.
Damit genießt die Stanecker Betonfertigteilwerk GmbH eine Sonderstellung in der Branche, die unter anderem auch auf die hervorragenden Eigenschaften des verwendeten Betons zurückzuführen ist.
Für den im Unternehmen selbst hergestellten, auf Wunsch sogar farbigen Beton wird eine spezielle Rezeptur verwendet. Die Rezeptur ist streng geheim, ähnlich wie die für Coca Cola.
Den Erfolg des Unternehmens führen die Geschäftsführer ganz klar auf die Qualität der 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurück. Bei der Herstellung der Betonfertigteile ist präzise Millimeterarbeit gefragt. So werden beispielsweise die Formen anhand von Zeichnungen der Fertigteile selbst aus Holz angefertigt.
Die Geschäftsführer sehen in ihren Mitarbeitern das Kapital des Unternehmens. Die vorhandenen Mitarbeiter zu halten ist eine genauso wichtige Aufgabe, wie neue zu generieren. Gemeinsame Events gehören daher zum Arbeitsalltag dazu.
Auf dem Foto sind zu sehen (v.l.n.r.):
Die beiden Geschäftsführer Frank Scheibe und Daniel Günther sowie Bürgermeister Uwe Gockel.
Giesguth
1986 gründeten Anton und Heinz-Josef Giesguth den Betrieb in Bentfeld. Damals lagen die Schwerpunkte u.a. beim Bau von Blockhäusern, beim Hobelbetrieb sowie bei der Fertigung von Profilbrettern. Im Jahre 1990 kam jedoch auch die Produktion von Komponenten für die Lattenrost- und Möbelindustrie hinzu, was bis heute auch den Schwerpunkt der Holzbearbeitung im Betrieb ausmacht.
Geschäftsführer Dirk Giesguth hat den Betrieb im Jahr 2002 von seinem Vater und seinem Onkel übernommen. Seit 2004 ist der wachsende Betrieb in der heutigen Betriebsstätte in Borchen zu finden. Neben der Ausweitung von Produktionsflächen ist die Ausweitung von Lagerkapazitäten ein großes Thema für den Betrieb geworden.
Das Ausmaß des Unternehmens konnte während einer Führung durch den Betrieb bestaunt werden. Zahlreiche unterschiedliche Maschinen ermöglichen es, individuelle Kundenwünsche zu erfüllen, aber auch produktionstechnisch mit anderen Holzbearbeitungsbetrieben mithalten zu können. Nur auf diese Weise kann der Betrieb zum einen als Zulieferer für Lattenroste und Holzleitern fungieren und zum anderen den Möbelbau als weiteren Schwerpunkt abdecken.
Dirk Giesguth betont, dass der Wunsch des Kunden für sein Unternehmen an erster Stelle stehe. Als alleiniger Lieferant für zahlreiche Unternehmen, die beispielweise Lattenroste herstellen, lastet allerdings auch eine enorme Verantwortung auf seinen Schultern. Man merkt Geschäftsführer Dirk Giesguth an, dass er viel Spaß an seiner Arbeit hat und nicht nur des Geldes wegen jeden Morgen zur Arbeit fährt. Die Motivation und die Freude an seiner Arbeit gibt er gerne an seine Mitarbeiter weiter.
Dirk Giesguth beschäftigt derzeit etwa 60 Mitarbeiter in seinem Unternehmen. Jedes Jahr kommen neue Auszubildende dazu, die in unterschiedlichsten Berufen ausgebildet werden. Neben Groß- und Einzelhandelskaufleuten sowie Bürokaufleuten werden die Berufe des Holzmechanikers und des Tischlers erlernt.
p&b Objekteinrichtungen
Jüngst besuchten Bürgermeister Uwe Gockel und Wirtschaftsförderer Thomas Finke die Firma p&b-Objekteinrichtungen im Borchener Gewerbegebiet.
Empfangen wurden sie dabei von Marita und Bernhard Berens, die ihnen die Räumlichkeiten und die Arbeitsfelder näher brachten. Die Geschäftsführer Bernhard Berens und Werner Pi-wek leiten den Tischler-Meisterbetrieb bereits seit über 20 Jahren in Borchen.
Spezialisiert hat sich der p&b auf Objekteinrichtungen mit dem Schwerpunkt Gastronomie- und Ladenbau. Neben Holz werden unterschiedliche Materialien, wie zum Beispiel Edelstahl, in die Konzepte eingebracht.
Von der ersten Idee über die handwerkliche Umsetzung bis hin zur Bauabnahme - Kunden erhalten alles aus einer Hand. Die kompletten Objekteinrichtungen werden somit nicht nur in der eigenen Produktion hergestellt, sondern auch geplant und entwickelt. Darüber hinaus bie-tet der Betrieb auch Lösungen für die passende Bestuhlung und Lichtgestaltung sowie die notwendigen Accessoires an. Der Betriebsphilosophie nach steckt der Gesamteindruck eines Raumes im Detail.
Auch Privatkunden können sich hochwertige Einzelstücke im Betrieb planen und anfertigen lassen.
Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen die beiden Geschäftsführer bei der Umsetzung der Kundenwünsche. Das Arbeitsklima sei so gut, dass man sich keine Sorgen um den Nachwuchs im Betrieb machen müsse. Je Ausbildungsjahr ist aktuell ein Auszubildender zum Tischler aktiv. Der Betrieb setzt darauf, die angehenden Auszubildenden vorab in einem Praktikum kennenzulernen und ihnen die Arbeitsabläufe vorzustellen. Eine Strategie, die sich auszahlt, so Bernhard Berens.
Auf dem Foto v.L.:
Bernhard und Marita Berens sowie Bürgermeister Uwe Gockel
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