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Gemeindeporträt

Kurzportrait "Das neue Borchen"

Das traditionsreiche Amt Kirchborchen mit den damals auch zugehörigen Dörfern Dahl und Wewer ging mit der landesweiten Neugliederung leistungsfähiger Großgemeinden unter. 1975 entstand die kommunalpolitische Schöpfung "Gemeinde Borchen" mit seinen Ortschaften Alfen, Etteln, Dörenhagen, Kirch- und Nordborchen mit dem Ziel, eine wirkungsvollere Finanz- und Verwaltungskraft durch die größere Gebietskörperschaft zu erreichen. Die bisherige Selbständigkeit der kleinen Orte endete und die kleinen Schreibstuben wurden aufgelöst. An die Stelle der bisherigen Gemeindevertretungen trat ein einheitlicher Rat und die Standesämter in Dörenhagen und Etteln wurden ebenfalls aufgelöst. Am 18. September 1975 erhielt die Gemeinde ihr offizielles Wappen.

Borchen ist Fairtrade Gemeinde

Borchen ist eine von über 690 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.

Das Engagement in Borchen ist vielfältig: Vereine bieten bei Veranstaltungen faire Produkte an, KITAS und Schulen haben Themen rund um den Fairen Handel in ihre pädagogische Arbeit aufgenommen, der Weltladen bietet neben fair gehandelten Produkten regelmäßige Info-Veranstaltungen an, ein Flyer informiert über die Fairtrade Gemeinde Borchen, ein eigenes Kaffee-Logo wurde entwickelt und ein Theaterprojekt für Jugendliche in Kooperation mit der Schule an der ALTENAU aufgeführt.

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Politische Entwicklung

In den Folgejahren nach der kommunalen Neugliederung war die CDU bei allen Kommunalwahlen die stärkste Partei und errang stets die Mehrheit der Sitze im Rat. Als stärkste Partei stellte die CDU bis 1999 auch immer den ehrenamtlichen Bürgermeister. 

Bei den Kommunalwahlen in 1999 wurde mit Heinrich Schwarzenberg in Borchen erstmals ein hauptamtlicher Bürgermeister gewählt, der in Personalunion die Funktionen als Repräsentant der Gemeinde, als Vorsitzender des Rates und als Leiter der Verwaltung innehat. Seit 1984 beteiligt sich die Freie Wählergemeinschaft Borchen an den Kommunalwahlen und die FWB deckt vor allem das ökologisch und sozial ausgerichtete Wählerpotential ab. Bei den Kommunalwahlen in 2015 traten Bündnis 90 / Die Grünen erstmals bei einer Kommunalwahl in Borchen an.

Mit den Kommunalwahlen in 2004 zog die Borchener Bürger Union (BBU) als neue Fraktion in den Rat der Gemeinde Borchen ein. Die BBU war von 2004 bis Mitte 2016 ununterbrochen im Rat vertreten. Mitte 2016 teilte das letzte für die BBU im Rat vertretene Ratsmitglied mit, dass er aus der BBU ausgetreten sei und sich der SPD-Fraktion als Parteiloser angeschlossen habe.

Die Verwaltung der 1975 neu gegründeten Gemeinde wurde hauptsächlich aus dem Personal des aufgelösten Amtes Kirchborchen gebildet. Viele sahen in der kommunalen Neugliederung einen Verlust an Bürgernähe und weitgehender örtlicher Selbstbestimmung. 

So wurde die Gemeinde in 5 Bezirke den Ortschaften entsprechend gegliedert und für jeden Bezirk ein Ortsvorsteher gewählt, der die Belange der Ortschaft dem Rat gegenüber wahrnimmt.

Bürgermeister (seit 1975)

1975–1979 Johannes Stute
1979–1992 Aloys Lengeling, seit 1993 Ehrenbürgermeister
1992–1993 Johannes Bode
1993–1999 Bodo Kaiser
1999–2009 Heinrich Schwarzenberg
2009–2020 Reiner Allerdissen

seit 2020 Uwe Gockel

Gemeindedirektor

1975–1979: Josef Schulte, vorher Amtsdirektor Kirchborchen seit dem 01.08.1964
1979–1999: Bernhard Riepe

Das Wappen der Gemeinde

Durch die kommunale Neugliederung der Gemeinde Borchen wurde beschlossen, ein einheitliches Wahrzeichen für die Gemeinde einzuführen. Am 18.09.1975 wurde das neue und offizielle Wappen der Gemeinde Borchen durch den Regierungspräsidenten in Detmold urkundlich genehmigt. Der kleine Buchstabe "b" in der Mitte des Wappens steht für "Borchen". Die fünf parallelen Streifen, aus denen er gebildet wird, symbolisieren die fünf Ortsteile, die als ehemals selbständige Gemeinden die neue Gemeinde schufen.

Das Kreuz im Buchstabenkopf erinnert an die Zugehörigkeit zum früheren Fürstbistum Paderborn, die Abstufung ist dem Treppengiebel des Wehrturms der St. Michaelkirche in Kirchborchen, dem Wahrzeichen der Gesamtgemeinde, entnommen.

Der blaue Wellenbalken – im oberen Teil gespalten - weist darauf hin, dass in Borchen Alme und Altenau zusammenfließen und das warme Gelb des Hintergrundes stellt den Kreidekalk des geologischen Untergrundes dar.

Wappen der Gemeinde Borchen

Impressionen aus der Gemeinde Borchen

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