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01. April 2025

Fledermauskästen installiert!

Fledermauskasten vor der Installation

Ende März wurden an verschiedenen Orten der Gemeinde Borchen Fledermausgroßraumröhren aufgehängt - dort finden mehrere Fledermausarten Platz. Die Gemeinde Borchen leistet damit einen aktiven Beitrag zum Artenschutz: Viele Fledermausarten sind bedroht oder in ihrem Bestand gefährdet. Durch das Bereitstellen von Nist- und Schlafplätzen wird der Erhalt dieser Arten aktiv unterstützt!

Die Gemeinde Borchen ist hier schon lange aktiv: Bereits vor fünf Jahren wurden etliche Kästen für Fledermäuse und Vögel im Park am Mallinckrodthof installiert. Seitdem leben dort verschiedene Arten, z.B. Zwerg-, Wasser- und Breitflügelfledermäuse und der Große Abendsegler. Durch vielfältige Strukturen aus alten Baumbeständen mit vielen Gebüschen, Hecken und Freiflächen ist der Mallinckrodtpark ein wunderbarer Lebensraum. Fledermäuse wohnen gern in Spalten und Höhlen in alten Bäumen! Im Mallinckrodtpark befindet sich ebenfalls das Winterquartier der Fledermäuse, der historische Felsenkeller, der bis vor einigen Jahren noch als Lagerstätte des Mallinckrodthofes diente.

Fledermäuse spielen eine bedeutende Rolle in unserem Ökosystem. Sie sind äußerst effektive Insektenfresser und tragen zur Regulierung von Schädlingspopulationen bei. Oft werden die Insekten im Flug erbeutet! Die nachtaktiven Fledermäuse sind neben Flughunden die einzigen Säugetiere, die fliegen können. Ihr leichtes Skelett und die spezielle Flughaut, die sich von den Händen über die Hinterbeine bis zum Schwanz spannt, ermöglichen ihnen ein effizientes Fliegen. Während der Jagd fungieren ihre Flügel zudem als Kescher, was die Fangquote erheblich erhöht. Fledermäuse orientieren sich über Ortungslaute im Ultraschallbereich. Deren Echo lässt sie auch kleinste Beutetiere aufspüren.

Die in Deutschland lebenden Fledermäuse sind eher klein. Ihr Körper ist selten länger als fünf Zentimeter, die Flügelspannweite beträgt höchstens 25 Zentimeter. Ab Oktober suchen Fledermäuse Winterquartiere wie beispielsweise den Felsenkeller auf, um ihren Winterschlaf zu beginnen. In dieser Zeit hängen sie kopfüber und drosseln ihren Stoffwechsel, um Energie zu sparen, wobei die Körpertemperatur fast auf die Umgebungstemperatur abgesenkt wird. Störungen wie Geräusche oder Licht sind dann besonders problematisch, denn dadurch erwachen die Tiere, finden jedoch kein Futter in ausreichender Menge und verhungern. Unter optimalen Bedingungen können Fledermäuse jedoch ein Alter von 20 bis 30 Jahren erreichen!

Eine einzelne Fledermaus kann pro Nacht mehrere tausend Insekten, einschließlich Mücken, vertilgen. Freuen Sie sich über jedes Exemplar in Ihrem Garten!

Foto: Bauhofmitarbeiter Andreas Striewe und Klimaschutzmanagerin Britta Spiegel zeigen einen der Fledermauskästen.